Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Ministerpräsident Markus Söder begeistert bei seinem Besuch in Parsberg

Das war, sieben Wochen vor dem Urnengang am 14.Oktober, ein Wahlkampf-Auftakt nach Maß, den CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Alois Karl dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder beim Parsberger Volksfest bereiten konnte. Das Festzelt drohte aus den Nähten zu platzen, als Söder sich zusammen mit „Lokalmatador“ Finanzminister Albert Füracker winkend und grüßend durch die Reihen schob. Schon am Eingang zum Festplatz, wo die Junge Union Spalier stand,  hatte die Bevölkerung dem Landesvater einen überwältigenden Empfang bereitet. Selfis mit  Bayerns höchstem Repräsentanten standen hoch im Kurs und  der Landesvater war durchaus nahbar. Was in der CSU im Landkreis Rang und Namen hat, war gekommen: darunter Helga Huber, die Listenkandidatin für den Landtag, Bezirkstagskandidat und Hausherr, Parsbergs Bürgermeister Josef Bauer, Listenkandidatin Heidi Rackl, Landrat Willibald Gailler und zahlreiche Bürgermeister aus den Landkreisgemeinden. Auch im Zelt hatte sich schon politische Prominenz in Erwartung des hohen Gastes versammelt, allen voran Hans Spitzner, ehemaliger Staatssekretär im bayerischen Kabinett und Urgestein der CSU im Landkreis.

Die Gruppe Demonstranten, die sich am Wegesrand aufgestellt hatte, baute Alois Karl geschickt und spöttisch in seine Begrüßung ein. „Ich finde es schön, dass sie zur CSU gefunden haben, die Leute mit den kleinen Schildern mit den mageren Aussagen“.

Ansonsten betonten Alois Karl, Albert Füracker und schließlich der fulminante Hauptredner Markus Söder die Stärken der CSU und die herausragende Stellung Bayerns in Deutschland und Europa. „Wenn Alois Karl in Berlin auf einem Flughafen landet, der funktioniert, müsste der Regierende Bürgermeister eigentlich da stehen und Danke sagen“, meinte Söder. Danke sagen dafür, dass Bayern den Rest der Republik, allen voran Berlin, zur Hälfte finanziere. Wer allerdings Attacken auf politische Gegner erwartet hatte, wurde enttäuscht. „Ich habe ja nicht einmal einen Gegenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Die einen trauen sich nicht, die anderen biedern sich an“, sagte er, ohne Namen zu nennen.

Die fantastische Kulisse, der warmherzige Empfang, das beflügelte die Redner. Alois Karl hatte den heiteren, selbstbewussten Ton vorgegeben und so hielten es auch Ministerpräsident Markus Söder und Albert Füracker. Bei allen ernsthaften und leidenschaftlichen politischen Aussagen zur inneren Sicherheit, der Flüchtlingsproblematik und den Vorstößen Bayerns in der Familienpolitik durften da die kleinen Frotzeleien unter Freunden nicht fehlen. Aber Markus Söder ließ keinen Zweifel aufkommen. Für ihn zähle in der Bewertung seiner Mitarbeiter in erster Linie Leistung. Daran will er sich auch gern selbst messen lasse. "Ich verspreche Ihnen, 100 Prozent für unser Land Bayern zu geben", rief er ins begeisterte Publikum, das ihn mit stehenden Ovationen verabschiedete.