Die Besetzung neuer und verwaister Stellen mit qualifiziertem Personal ist die größte aktuelle Baustelle beim Zoll. Das erläuterten Christian Birzer, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Zollgewerkschaft BDZ und der stellvertretende Bundesvorsitzende Thomas Liebel in einem Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Alois Karl in dessen Neumarkter Büro. Sie wollten nicht klagen, versicherten beide und zeigten sich dankbar für die Schaffung zusätzlicher 1.679 Personalstellen, die zwischen 2014 und 2017 im Bereich des Zolls durch den Deutschen Bundestag bewilligt wurden. Diese seien durch die Ausweitung von Zuständigkeiten, wie bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Geldwäsche dringend erforderlich gewesen. Nun gelte es, die Stellen auch mit geeigneten Personal zu besetzen.
Dies sei eine große Herausforderung, auch was die Ausbildung angehe. Die Personaldecke werde nämlich in den nächsten Jahren auch deshalb schrumpfen, weil rund 40 Prozent der heutigen Zollbediensteten in den Ruhestand gehen würden. Auch für sie müsse qualifizierter Ersatz gefunden und ausgebildet werden. Liebel und Birzer gaben Alois Karl einen Überblick über den aktuellen Stand der Nachwuchsgewinnung und –ausbildung und baten um Unterstützung bei den anstehenden Haushaltsberatungen, wenn es um Anliegen des Zolls geht. Dies sagte Alois Karl zu.