Die Fahrt nach Berlin hat sich für den Lupburger Bürgermeister Manfred Hauser rentiert. Von Dorothee Bär, der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, erhielt er im Beisein der Bundestagsabgeordneten Alois Karl und Barbara Lanzinger einen Förderbescheid für den Breitbandausbau über Höchstfördersumme von 50.000 Euro.
MdB Alois Karl betonte bei der Übergabe, dass mit dem Bundesförderprogramm unterversorgte Gebiete einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten sollen. Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit Förderprogrammen der Länder kombinierbar ist, kann der Förderanteil in den jeweiligen Gemeinden auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden.
„Wir haben im Haushaltsausschuss festgelegt, dass für die Breitbandförderung aus Bundesmitteln insgesamt rund 4 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Das belegt, dass für uns der Breitbandausbau der Schlüssel für eine weitere positive Entwicklung des ländlichen Raums ist“, so Alois Karl. „Das Programm wurde am 18. November 2015 gestartet. Inzwischen wurden rund 800 Förderbescheide erteilt. Ich freue mich, dass wir hier auf eine hohe Nachfrage bei den Kommunen stoßen. Das zeigt, wir sind auf den richtigen Weg. Mit dem Markt Lupburg und der Stadt Dietfurt erhalten sogar beide Kommunen die höchst mögliche Förderung.“
Bürgermeister Manfred Hauser berichtete, er werde mit diesen Fördermitteln die Planungen vorantreiben, damit auch künftig die Gebiete Lupburg, See und Degerndorf, sowie die Gewerbegebiete, die nach der 1. Förderstufe des bayerischen Breitbandprogramms bisher auf der „letzten Meile“ nur über Kupfer für Breitband erschlossen sind, künftig komplett über Glasfaser angebunden werden. „Dies wäre ein weiterer Qualitätssprung für diese Gebiete. Zudem bin ich zuversichtlich, dass bis Mitte 2017 alle Haushalte in der Marktgemeinde Lupburg, also auch in Einzelgehöften einen Breitbandzugang erhalten können“, berichtete Manfred Hauser.
Alois Karl und Barbara Lanzinger erhielten zudem den Förderbescheid für die Stadt Dietfurt. Auch Dietfurt erhält die Höchstförderung mit 50.000 Euro für den Breitbandausbau.
Mit Bundesmitteln von bis zu 50.000 Euro können Ausbauprojekte für schnelles Internet geplant und Antragsunterlagen für eine Bundesförderung dieser Projekte erstellt werden. In einem zweiten Schritt vergibt das BMVI bis zu 15 Millionen Euro je Projekt, um die Umsetzung von Ausbauprojekten zu fördern.