Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


MdB Alois Karl besucht mit seiner Kollegin MdB Patricia Lips Kloster Michelfeld

2019 jährt sich zum 900. Mal die Gründung des Klosters Michelfeld. Einen besseren Zeitpunkt gibt es kaum, um mit dem ersten von vier Bauabschnitten der dringend notwendigen Modernisierung los zu legen. Aus eigener Kraft schultern kann das die Regens Wagner Einrichtung nicht, die in dem historischen Ensemble Behinderte und Pflegefälle betreut. Deshalb war der erneute Besuch von Bundestagsabgeordnetem Alois Karl hoch willkommen. Der Wahlkreisabgeordnete hatte seine Kollegin MdB Patricia Lips mitgebracht, die im Haushaltsausschuss für die Vergabe von Mitteln im Bereich Kultur und Medien zuständig ist.
MdB Alois Karl erinnerte daran, dass er im vergangenen Jahr zusammen mit dem Bayerischen Generalkonservator Mathias Pfeil nach Michelfeld im Stadtgebiet von Auerbach gekommen war. Im Anschluss bestätigte Pfeil schriftlich, dass es sich bei dem von Benediktinern gegründeten Klosteranlage um ein Denkmal von nationaler Bedeutung handle.

Den aktuellen Besuch der Bundestagsabgeordneten begleiteten Rainer Remmele, der Vorsitzende des Stiftungsvorstands der Regens-Wagner-Stiftungen in Dillingen, sein Stellvertreter Gerhard Reihle,
Peter Miltenberger, der Chef in Michelfeld, Florian Webert, der Bereichsleiter Wohnen, Dr. Otto Hieber als Vertreter der Angehörigen der Bewohner und
Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuss.
Auflagen des Brandschutzes haben, so die Vertreter von Regens Wagner, dazu geführt, dass Teile der Klostergebäude nicht mehr genutzt werden konnten. Zwar sei es gelungen, durch kurzfristige Maßnahmen in Millionenhöhe Abhilfe zu schaffen. Dennoch sei klar, dass man um eine umfassende Modernisierung nicht mehr herum komme, wenn die Klosteranlage zeitgemäß genutzt werden soll. Heutzutage könne man die Bewohner nicht mehr in großen Räumen unterbringen, sondern setze auf abgrenzbare Wohneinheiten.
Ein Neubau auf grüner Wiese wäre sicher billiger gekommen, doch Regens Wagner sei sich seiner Verantwortung für die historische Anlage bewusst.
Nach der Modernisierung sollen die Kloster-Gebäude nicht nur Wohnräume für Behinderte bieten, sondern auch für ambulante Angebote und die breite Öffentlichkeit nutzbar sein. Zudem soll hier die zentrale Verbindungsstelle für alle Angebote von Regens Wagner in der Region eingerichtet werden.

Der Baubeginn des 1. Bauabschnitts ist für 2019/2020 geplant, wenn die Finanzierung steht. Sowohl der Freistaat Bayern, der Bezirk Oberpfalz, die Stadt Auerbach und weitere Geber hätten ihre Unterstützung zugesichert.

Die Verantwortlichen baten Alois Karl, sich für eine Unterstützung ihres Vorhabens durch den Bund einzusetzen. Genau aus diesem Grund hatte der Wahlkreisabgeordnete seine Kollegin Patricia Lips gebeten, ihn nach Auerbach zu begleiten. Schon bei seinem Besuch mit dem Generalkonservator hatte Alois Karl angeregt, ein bayerisches  "Sonderprogramm für Sanierung identitätsstiftender Gebäude" aufzulegen.
Karl hob die Bedeutung von Regens Wagner als zweitgrößter Arbeitgeber in Auerbach hervor und verwies auf die anderen Orte in den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt, in denen Regens Wagner aktiv ist. Er sagte seine volle Unterstützung bei der Suche nach Finanzmitteln zu.

Patricia Lips will das Anliegen von Regens Wagner wohlwollend prüfen. Hier liege wegen der Nutzung für Menschen mit Handycap ein Sonderfall vor. Es seien Zuständigkeiten und Anforderungen verschiedenster Art zu beachten. Der Bund könne nur bei dem denkmalpflegerisch bedingten Mehraufwand unterstützend tätig werden.

Beim Rundgang verwies Peter Miltenberger an Hand von Beispielen auf die Herausforderungen: zeitgemäße Raumzuschnitte, Sicherung und Restaurierung von Stuckdecken und Maßnahmen zum Brandschutz.