Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Berger besuchen ihren Abgeordneten Alois Karl in Berlin

Eine Gruppe der CSU Berg nutzte einen Berlinaufenthalt nicht nur zum Sammeln touristischer Eindrücke, sondern auch zu einem ausführlichen Gedankenaustausch über aktuelle politische Fragen mit Wahlkreisabgeordnetem Alois Karl. Auf dessen Einladung waren die Berger unter Leitung der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Susanne Hierl angereist.

Nach einer vergnüglichen Spreefahrt hatten die Oberpfälzer die Möglichkeit am Gendarmenmarkt die parlamentshistorische Ausstellung "Wege - Irrwege - Umwege" des Deutschen Bundestages im Deutschen Dom zu besuchen. Sie zeigt auf fünf Etagen die historische Entwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschland und widmet sich vorrangig jenen Epochen, in denen die wesentlichen Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt worden sind. Parlamentarische Entscheidungsprozesse und Konflikte werden ebenso nachgezeichnet wie Funktion und Arbeitsweise von Volksvertretungen. Entstehung, Entwicklung und Arbeit der politischen Parteien in Deutschland werden dargestellt.
Nach Ende der Stadtrundfahrt lud MdB Alois Karl zum Gespräch ins Gebäude Wilhelmstraße 60 ein. Das war früher der Dienstsitz der jüngst verstorbenen DDR-Bildungsministerin Margot Honecker. Zu Fuß ging es von dort durch das Brandenburger Tor zum Kanzleramt. Auch das durften die Gäste besichtigen, ebenso das Abgeordnetenhaus und die Bayerische Landesvertretung.

Natürlich stand bei der Diskussion mit Alois Karl die Flüchtlingsfrage wieder im Mittelpunkt. Der Abgeordnete rät zur Sachlichkeit. Bislang sei ihm noch niemand bekannt, dem durch die Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen. irgendetwas weggenommen worden sei.
Zur Sachlichkeit rät Alois Karl auch beim Umgang mit der AfD. Er wisse, dass viele Menschen auf Veränderungen gleich welcher Art mit Angst und Sorge reagierten. Dies müsse man ernst nehmen, aber gleichzeitig den Menschen verdeutlichen, dass Weiterentwicklung nur über Veränderungen möglich sei. Die Entwicklung in Bayern, in der Oberpfalz und vor allem im Landkreis Neumarkt sei dafür ein Paradebeispiel. Aus einem Armenhaus wurde eine Boom-Region mit nahezu Vollbeschäftigung.

Die Zwischenbilanz, die Alois Karl für die Amtszeit von Kanzlerin Angela Merkel zog, war überaus positiv. Sie deckt sich auch mit seiner Zeit als Abgeordneter. In diesen elf Jahren wurde die Arbeitslosigkeit bundesweit nahezu halbiert, die Neuverschuldung, unter Hans Eichel noch bei 60 Milliarden Euro, ist seit 2014 bei null angelangt.
Die Erfolge  nach außen zu transportieren sei Aufgabe jedes einzelnen CSU-Mitglieds. „Wir müssen den Menschen noch besser erklären“, sagt Alois Karl, „warum welche Entscheidungen in der Politik getroffen werden.“ Kompromisse seien nicht so toll, aber angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Deutschen Bundestag und insbesondere im Bundesrat eben auch unvermeidbar.

„Wir müssen den Bürgern auch erklären, was wir wollen. Wir müssen ihnen sagen, was wir für sie erreicht haben. Wir müssen ihnen aber auch klar sagen, wer verhindert hat, dass wir für sie noch weitergehende Verbesserungen umsetzen können“, gab Alois Karl den Parteifreunden aus Berg mit auf den Weg.
Susanne Hierl pflichtete ihm bei. Die CSU in Berg würde diesen Dialog mit den Bürgern intensiv führen und sich darum bemühen, auch Nichtwähler besser zu informieren und wieder für eine verantwortungsvolle Beteiligung an Wahlen zu überzeugen.

Das Rumoren in Europa macht dem Abgeordneten und den Berger Parteifreunden an der Basis Sorgen. „Nächstes Jahr“, so Alois Karl, „feiern wir das 60. Jubiläum der europäischen Verträge von Rom. Aktuell kämpfen wir dafür, die Vision eines geeinten Europas als Garant für Frieden, Freiheit und Wohlstand, zu erhalten.