Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Berching hat die Städtebauförderung vorbildlich genutzt um mit vielen Maßnahmen unverwechselbar zu bleiben und attraktiv für Einwohner zu werden

Bürgermeister Eisenreich dankt Alois Karl für dessen erfolgreichen Einsatz für die Fortführung und Aufstockung der Fördermittel

Bürgermeister Ludwig Eisenreich berichtete Bundestagsabgeordneten Alois Karl in der Baustelle des Hans-Kuffer-Parks, dass die Umgestaltung der Sulz bereits vor der Freigabe des Parks viele Berchinger Eltern mit ihren Kindern anzieht.

Berching. Im Rahmen seiner Sommertour 2015 besuchte Bundestagsabgeordneter Alois Karl die Stadt Berching. Den Schwerpunkt bildeten dabei eine Bestandsaufnahme und ein Ausblick über Maßnahmen der Städtebauförderung in der Sulz-Stadt. „Berching hat in den letzten Jahren mehr als 10 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass Berching gleich aus drei Bund-Länder-Programmen Fördermittel erhalten hat: `Sanierung und Entwicklung´, `Kleinere Städte und Gemeinden´, `Städtebaulicher Denkmalschutz´. Zusätzlich sind weitere Fördermittel aus den Bundesprogramm `Nationale Projekte des Städtebaus´, dem Denkmalschutz­sonderprogramm des Bundes und des Konjunkturprogramms II nach Berching geflossen“, berichtete der Wahlkreisabgeordnete Alois Karl zu Beginn seines Treffens mit Berchings Bürgermeister Ludwig Eisenreich. „2015 erhält Berching 540.000 Euro aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz und 300.000 Euro aus dem Programm Kleinere Städte und Gemeinden. Für die Sanierung des Kloster Plankstetten sind heuer insgesamt 2,2 Millionen Euro aus den Programmen `Nationale Projekte des Städtebaus´ und dem `Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes´ neu einstellt worden. Dies sind insgesamt mehr als 3,1 Millionen Euro an Zuschüssen. Berching ist damit einer der Städte im meinem Wahlkreis, die besonders von diesen Fördermitteln profitieren. Es hat diese Förderung dazu genutzt viele Maßnahmen umzusetzen um unverwechselbar zu bleiben und zugleich attraktiv für Einwohner und Gäste zu sein. Es ist deshalb ein guter Abschluss meiner heutigen Tour.“

„Wir sind sehr froh über diese massive Förderung durch Bund, Bayern und die EU. Ohne diese umfangreichen Zuschüsse wäre unsere Stadtgemeinde deutlich weniger attraktiv und hätten viele unserer Projekte nicht realisiert werden können. Dies gilt für das Berching selbst, wie auch für das Kloster Plankstetten. Dabei ist mir wichtig zu verdeutlichen: Die Fördermittel für die Sanierung des Klosters Plankstetten gehen nicht zu Lasten der Förderung von Städtebaumaßnahmen in Berching.“

Diese Feststellung bestätigte Bundestagsabgeordneter Alois Karl: „Bei den Fördermittel für die Klostersanierung handelt es sich um Geld, das zusätzlich in unsere Region fließt. Auch deshalb habe ich mit großem Nachdruck für diese Fördermittel gekämpft. Zugleich ist es mir wichtig, dass wir uns als Bund nachhaltig zur Städtebauförderung bekennen. In der letzten Wahlperiode konnte ich zusammen mit weiteren kommunalpolitisch erfahrenen Bundestagskollegen im Haushaltsausschuss Pläne verhindern, die Städtebauförderung deutlich abzusenken oder sogar auslaufen zu lassen. In dieser Wahlperiode konnte ich mit dafür sorgen, dass von 2014 bis 2017 insgesamt 1 Milliarde Euro zusätzlich gegenüber früheren Planungen in die mittelfristige Haushaltsplanung eingestellt wurde. Wir wollen unseren Städten und Gemeinden jedes Jahr 700 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt für Städtebauprojekte zur Verfügung stellen. Die Bundesländer haben sich verpflichtet, diese Mittel nahezu zu verdoppeln. Damit erhalten die Städte und Gemeinden ein hohes Maß an Planungssicherheit.“

„Gerade in der Städtebauförderung ist diese Planungssicherheit unverzichtbar“, betonte Ludwig Eisenreich. „Berching führt seit 1975 vielfältige Maßnahmen in diesem Bereich durch. Mit rund 40 Projekten haben wir den Identitätskern unserer Stadt gestärkt. Zugleich machen wir unsere Stadt fit für den Wandel und beziehen ganz bewusst auch private Eigentümer ein. Wir sind beispielsweise stolz darauf, dass wir in den letzten 5 Jahren insgesamt 14 Altstadtobjekte an neue Eigentümer, viele davon mit Kindern, vermitteln konnten. Denn gerade die Vermeidung von Leerstand und die Revitalisierung des Innen­bereichs sind die Schlüssel zum Erfolg. Zugleich tragen wir als Stadt über Projekte wie den Hollnberger-Park, den Generationenpark oder die gerade laufende Maßnahme im Hans-Kuffer-Park mit Sulzneugestaltung dazu bei, dass es für Alt und Jung attraktiv ist sich in der Altstadt aufzuhalten und dort zu leben. Derartige Maßnahmen können wir nur dank der massiven Fördermittel realisieren. Deshalb danke ich Alois Karl ausdrücklich dafür, dass er im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages so massiv für die Fortführung und Erhöhung der Städtebaumittel gekämpft hat. Schließlich weiß er als erfahrener Kommunalpolitiker, dass von der Städtebau­förderung auch die regionale Wirtschaft profitiert. Jeder Euro Förderung löst direkte und indirekte Ausgaben von 7 bis 8 Euro aus. Wir haben bis 2015 mehr als 13 Millionen Euro an Förderzusagen erhalten. Das damit sind Investitionen von nahezu 100 Millionen Euro verbunden. Das meiste davon bleibt in der Region.

Zugleich weiß Alois Karl als ehemaliger Oberbürgermeister, dass eine Stadt niemals fertig ist. So gehe ich davon aus, dass wir auch in den nächsten 20 bis 25 Jahren viele Maßnahmen in Berching mit Hilfe der Städtebauförderung anpacken wollen und werden. Ein großes Thema wird die altersgerechte barrierefreie Gestaltung des Innenbereichs sein. Dabei werden wir unser integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept aktualisieren, damit wir Verkehrsführung, Parkplatzsituation, Platzgestaltung und Beleuchtung auf einander abstimmen und fortentwickeln können. Dabei nutzten wir schon heute auch die Berchinale um zu dokumentieren, wie Beleuchtung die Wahrnehmung von Architektur prägen kann und Privateigentümer klare Entscheidungsgrundlagen an die Hand zu geben.“

„Mit der Städtebauförderung eröffnen wir unseren Bürgermeister zusammen mit den Stadt- bzw. Gemeinderäten die Option, gezielt in die Entwicklung in den Altstädten und Ortskernen zu investieren. Denn gerade die Innenbereiche prägen die Wahr­nehmung unserer Heimat. Kirchen, Rathäuser, lebendige Plätze und markante Bauwerke sind schon bei Kindern die Punkte, die sie mit ihrer Heimat verbinden. Das setzt sich auch im weiteren Leben fort. Deshalb sind wir in unserer so reichen Zeit gefordert, diese Kristallisationspunkte unserer Identität zu erhalten und fortzuentwickeln“, unterstrich Alois Karl.

Anschließend führte Bürgermeister Ludwig Eisenreich seinen Wahlkreisabgeordneten Alois Karl durch die Stadt, zeigte ihn einige laufende Maßnahmen wie den Hans-Kuffer-Park und mehrere private Projekte im Innenbereich. Ludwig Eisenreich erläuterte Alois Karl dann bei einen Rundgang durch die Altstadt, Vorstadt und im Außenbereich wie diese neuen Maßnahmen bereits durchgeführte Maßnahmen in ihrer Wirkung verstärken werden.