Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl: Kommunen im Wahlkreis profitieren von Städtebauförderprogrammen

Seit 1971, als erstmals vom Bund ein Städtebau-Förderungsprogramm aufgelegt wurde, sind viele Millionen Mark und später Euro in die mittlere Oberpfalz geflossen und haben ein Vielfaches an Investitionen ausgelöst. Bundestagsabgeordneter Alois Karl macht die Bürgermeister in seinem Wahlkreis deshalb stets auf die Möglichkeiten aufmerksam, die diverse Förderprogramm bieten. Und regelmäßig in den Parlamentsferien erkundigt er sich, wie die Mittel eingesetzt wurden. Diesmal machte er in Hirschau, und Kümmersbruck, Berching und Seubersdorf  Station.

Seit 2007 ist das rund 16 Hektaer große Altstadtgebiet von Hirschau im Verfahren der Städtebauförderung „Stadtumbau“. 2019, so Bürgermeister Hermann Falk, bekam die Stadt aus Fördermitteln des Bundes 80 000 Euro und von Bund und Land 240 000 Euro. Damit wurden Investitionen von rund 1,9 Millionen Euro ausgelöst. Noch beeindruckender sind die 58 Millionen Euro an Investitonen, die aus den Stadtumbau-Mitteln seit 2007 resultierten.

Neben Hirschau sind aus dem Wahlkreis von Alois Karl noch Amberg, Schnaittenbach und Sulzbach-Rosenberg aktuell im Programm Stadtumbau. Diese vier Städte bekamen dieses Jahr 190 000 Euro aus Bundesmitteln und 570 000 Euro von Bund und Land.

In Kümmersbruck erwartete Alois Karl ein stolzer Bürgermeister Roland Strehl, der ihn gleich bat, ihn auf die Baustelle zu begleiten, die in naher Zukunft der zentrale Dorfplatz werden wird. Denn solch ein Zentrum der Begegnung wird in der ausgedehnten Gemeinde schon lange vermisst. Der 16000 Quadratmeter große Bereich wird sich vom integrierten Bachlauf bis zu den beiden Kirchen St, Antonius und St. Wolfgang erstrecken.

Strehl erwartet sich eine hohe Aufenthaltsqualität, wie er in seinem Flyer schreibt, der an sämtliche Haushalte verteilt wurde.

2019 bekam die Gemeinde aus Bundesmitteln des Zentrenprogramms 160 000 Euro und von Bund und Land zusammen 480000 Euro. Das ist in diesem Jahr die zweithöchste Fördersumme dieses Programms in der Oberpfalz. Seit 2017 flossen damit 380000 Euro reine Bundesmittel und 1,14 Millionen Euro vom Bund und vom Land Bayern in die Kommune in der Nachbarschaft von Amberg.

Das Sulzstädtchen Berching bekam in diesem Jahr 1,38 Millionen Euro Zuschuss für städtebaulichen Denkmalschutz. Die förderfähigen Kosten betrugen 2,3 Millionen Euro. In der Innenstadt wurde unter anderem damit begonnen, Barrierefreiheit herzustellen und einige Umgestaltungsarbeiten in Angriff zu nehmen. Im Herbst sind Arbeiten am Reichenauplatz in Richtung Gredinger Tor vorgesehen.

Aktuell läuft im Bereich der Sulz die Sanierung der Ufermauer und von der neuen Johannesbrücke zur Brücke am Seniorenheim wird ein Weg angelegt. Ein Fassadenprogramm kümmert sich um sechs bis acht Häuser. pro Jahr

Zufrieden blickt Bürgermeister Ludwig Eisenreich auf das gelungene Ensemble mit Sulz und Kuffer-Park und die Fortschritte beim ehemaligen Hotel Post. Durch den Umbau entstehen auch 31 Gästezimmer. Das erste Essen wird von den neuen Betreibern vermutlich in der Silvesternacht serviert. Überhaupt, so Alois Karl, habe Berching zuletzt eine tolle Entwicklung genommen.

Das gilt auch für Seubersdorf, das gerade dabei ist, den Ortsmittelpunkt eindrucksvoll und aufwendig umzugestalten.Seit 2013 ist Seubersdorf über den Zusammenschluss „Neumarkter Land“ im Verfahren der Städtebauförderung „Kleinere Städte und Gemeinden“.

Für 2019 erhielt die Kommune aus diesem Programm für den Ortskern, wo ein zentrales Bürgerhaus mit Bücherei entsteht, über Neumarkter Land an Bundesmitteln 152000 Euro und an Städtebaumitteln von Bund und Land 456000 Euro. Das ist die höchste Fördersumme in diesem Jahr aus diesem Programms in der gesamten Oberpfalz.

Das Städtebauförderungsprogramm Kleinere Städte und Gemeinden unterstützt Kommunen in strukturschwächeren ländlichen Räumen, die vom demographischen Wandel künftig stärker betroffen werden. Doch Seubersdorf will dem mit den vorhandenen Mitteln entgegen wirken, betonen Bürgermeister Eduard Meier und sein Stellvertreter Alwin Semmler. Dort, wo einst in der Nähe der Bahn ein Lagerhaus stand, wird ein neuer Kindergarten gebaut. Gleich daneben hat die Kommune mit Fördermitteln aus dem Denkmalschutz den Bahnhof beispielhaft saniert.