Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl: Kastl nutzt die Chancen der Städtebauförderung für mehr Lebensqualität im Marktkern

Bürgermeister Stefan Braun zieht eine positive Zwischenbilanz, dankt Alois Karl für dessen Einsatz und stellt ihm drei neue Projekte vor

Bürgermeister Stefan Braun erläuterte seinen Wahlkreisabgeordneten Alois Karl, MdB, (v.l.) vor Ort, weshalb viele ältere Bürger derzeit nur schwierig vom Altenheim zum Marktplatz gelangen können. Stefan Braun zeigte Alois Karl auf, wie mit Mitteln der Städtebauförderung die Hohenburger Straße so umgestaltet werden kann, dass die Straße auch für Senioren mit Rollstühlen oder Rollatoren leichter passierbar ist.

Kastl. Im Rahmen seiner Sommertour 2015 besuchte Bundestagsabgeordneter Alois Karl die Marktgemeinde Kastl. Den Schwerpunkt bildeten dabei eine Bestandsaufnahme und ein Ausblick über künftige Maßnahmen der Städtebauförderung. „Kastl hat inzwischen mehr als 1,6 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln erhalten. Dabei kommen seit 2009 für den rund 12 Hektar großen Marktkern die Teilprogramme `Sanierung und Entwicklung´ und `Soziale Stadt´ zur Anwendung.“, berichtete der Wahlkreisabgeordnete Alois Karl zu Beginn seines Treffens mit Kastls Bürgermeister Stefan Braun. „2015 erhält Kastl 280.000 Euro aus dem Teilprogramm Soziale Stadt für Maßnahmen im Marktkern. Damit sind seit dem Start dieses Teilprogramm rund 1 Million Euro nach Kastl für die Aufwertung des Marktkerns geflossen.“

„Wir stehen als Marktgemeinde im ländlichen Raum und direkt angrenzend an einen Truppenübungsplatz vor großen Herausforderungen. Nach unserem Ausstieg aus der Städtebauförderung im Jahr 1997 konnten wir Dank des Konjunkturprogramms II 2009 wieder in dieses Programm einsteigen und seitdem wichtige Projekte voranbringen“, berichtete Bürgermeister Stefan Braun. „Diese reichen von der Sanierung der Klosterstraße, über die Bücherei, den Steinstadel bis hin zu energetischen Maßnahmen oder dem Abbruch der ehemaligen BayWa-Bauten. Meine Zwischenbilanz ist ausschließlich positiv. Unser Markt Kastl hat deutlich an Attraktivität gewonnen. Bei einzelnen Projekte wie dem Steinstadel haben wir sogar eine Förderquote von 80 Prozent erhalten. Nur aufgrund dieser hohen Förderung konnten wir als Gemeinde ein solches Projekt schultern. Zugleich mussten wir für die Ertüchtigung des Steinstadels sogar weniger gemeindliches Geld einsetzen als bei einer reinen Bestandssicherung des alten Gebäudes. Zusätzlich ist festzustellen, dass unsere Bürger den Steinstadel gerne nutzen. Ursprünglich waren wir davon ausgegangen, dass der Steinstadel mit jährlich ca. 15 Veranstaltungen belegt wird. Heuer rechnen wird damit, dass es bereits mehr als 30 Veranstaltungen sein werden. Ähnlich Positives gilt für das ehemalige BayWa-Gelände. Ein Abbruch der Gebäude hätte unseren Haushalt mit 200.000 Euro belastet. So erhalten wir einen Zuschuss von 120.000 Euro und können unsere bislang drei Bauhofstandorte an dieser zentralen und verkehrsgünstigen Stelle zusammenfassen. Diese Projekte belegen: Die Städtebauförderung ist ein Segen für den Markt Kastl!“

„Die Beispiele unterstreichen, wie gut Kastl diese Fördermittel nutzt und eingesetzt hat. Hier zeigt sich beispielhaft, dass wir den Bürgermeistern und ihren Stadt-/Gemeinderäten ein gutes Instrument zur Hand geben, die Lebensqualität in den Stadt- und Marktkernen nachhaltig zu erhöhen. Diese positive Sicht der Städtebauförderung in Kastl deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen und vielen Einschätzungen von weiteren Bürgermeistern“, erwiderte Bundestagsabgeordneter Alois Karl. „Deshalb habe ich in der letzten Wahlperiode im Haushaltsausschuss mit Nachdruck gegen Pläne gekämpft, die Städtebauförderung zu kürzen oder gar auslaufen zu lassen. Im Gegenteil: In der aktuellen Wahlperiode wollen wir jedes Jahr aus dem Bundeshaushalt rd. 700 Millionen Euro bereitstellen. Damit übertreffen wir den früheren Haushaltsansatz bei weitem. Zusammen mit den Kofinanzierungsmitteln der Bundesländer, der EU und der Kommunen stehen damit zusätzlich rund 3 Milliarden Euro im Zeitraum 2014-2017 für die Städtebauförderung bereit. Das schafft für die Städte und Gemeinden hohe Planungssicherheit.“

„Wir als Gemeinden brauchen diese langfristige Planungssicherheit. Die Zukunft unserer Innenbereiche können wir nur ein langfristiges Konzept sichern, das wir Zug um Zug umsetzen. Gerade Gemeinden wie Kastl verfügen nicht über unbeschränkte Finanzmittel, so dass wir trotz der massiven Städtebauförderung auch immer darauf achten müssen, wie wir den Eigenanteil für das jeweilige Projekt aufbringen können. Wir haben schon viel erreicht, aber wir wollen noch weitere Maßnahmen anpacken“, kündigte Stefan Braun an. „Wir wollen mehr Barrierefreiheit im gesamten Ortskern. Wir werden die Hohenburger Straße umgestalten. Wir wollen die Anbindung des Bolzplatzes an der B299 an den Ortskern ertüchtigen. Insbesondere die Brücke über die Lauterach entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wir wollen im denkmalgeschützten Armenspital seniorengerechte Wohnungen errichten und die Nähe zum Pflegeheim nutzen, damit bei geringen Betreuungsbedarf die Menschen von St. Josef aus versorgt werden können und möglichst lange in der eigenen Wohnung leben können. Diese und weitere Maßnahmen können wir nur aufgrund der Städtebauförderung realisieren. Deshalb war es wichtig, dass Alois Karl als unser Bundestagsabgeordneter so erfolgreich für den Erhalt der Städteförderung gekämpft hat. Das verdient große Anerkennung.“

Im Anschluss an das Gespräch im Bürgermeisterzimmer besichtigten Stefan Braun und Alois Karl noch zwei geplante Straßenumgestaltungen in der Hohenburger Straße bzw. am aktuellen Bolzplatz an der Lauterach und das Anwesen Armenspital. Alle drei Projekte will Bürgermeister Stefan Braun mit seinen Marktgemeinderäten in den nächsten Jahren mit Mitteln der Städtebauförderung realisieren.