Neumarkter Bundestagsabgeordneter begrüßt Einigung zwischen Bund und dem Freistaat Bayern
"Staatsminister Albert Füracker und ich begrüßen es, dass wir für den Ersatzneubau der 380-kV-Wechselstromleitung von Ludersheim bei Altdorf bis nach Altheim bei Landshut, der sog. Juraleitung, auch die Option einer teilweisen Erdverkabelung haben werden", erklärt MdB Alois Karl zur einer erzielten entsprechenden Einigung zwischen dem Bund und dem Freistaat Bayern, sowie den heutigen Beschluss des Bayerischen Kabinetts. "Albert Füracker und ich wollen einige möglichst hohe Akzeptanz für die Juraleitung, die unseren Landkreis von Postbauer-Heng bis Dietfurt betreffen wird. Mit der Einigung besteht nunmehr die Möglichkeit in besonders schwierigen Bereichen die Wechselstromleitung nicht zwingend als Freileitung zu führen, sondern alternativ unter die Erde zu legen. Erdverkabelung von Wechselstrombereich von 380 kV ist eine technische Herausforderung, weshalb leider eine komplette Erdverkabelung nicht sinnvoll ist. Zudem würden dabei massive Mehrkosten verursacht, die von den Stromkunden getragen werden müsste. Dennoch kann eine Erdverkabelung eines Teilabschnitts im Einzelfall verantwortbar sein, weshalb Albert Füracker und ich uns auf unterschiedlichen Ebenen für die Schaffung einer solchen Option eingesetzt haben. Ich danke Staatsminister Füracker ausdrücklich dafür, dass er sich im Kabinett so erfolgreich eingebracht hat.
Auch in unserem Landkreis Neumarkt gibt es nach den ersten Planungen einige Abschnitte, wo der Ersatzneubau aus guten Gründen nicht als Freileitung neben der bisherigen Stromtrasse geführt werden sollte. Hier gilt es im weiteren Planungsverfahren zu prüfen, ob einer Verlegung der Trasse für eine Freileitung sinnvoller ist oder eine Erdverkabelung auf einem Teilstück die bessere Alternative darstellt. Das lässt sich heute nicht für jeden einzelnen Abschnitt schon eindeutig sagen. Aber wir haben nun die Möglichkeit, neben einer Verlegung der Freileitung auch noch die Option einer Erdverkabelung in das gerade erst anlaufende Planungsverfahren einzubringen. Das sollten wir nutzen."
Alois Karl und Albert Füracker rufen daher die betroffenen Gemeinde und Bürger dazu auf, sich bereits frühzeitig mit den Planungen an den Netzbetreiber Tennet zu beschäftigen und ggfs. konkrete Vorschläge zu erarbeiten, damit diese umfassend geprüft werden können. TenneT setzt für die Beteiligung zur Juraleitung ein Online-Planungstool (Web-GIS) ein. Hinweise und Varianten können bis zum 31.07.2019 direkt über dieses System eingebracht werden. Das System kann über folgenden Link erreicht werden https://gis.arcadis.nl/age_prod/juraleitung. Zudem sind dort detaillierte Karten über den beabsichtigten Trassenverlauf einsehbar.