Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Alois Karl: Bund fördert Kloster Plankstetten mittlerweile mit rund 3 Millionen Euro

Abt Beda Maria Sonnenberg sieht durch erneute Förderzusage von 800.000 Euro einen wichtigen Schritt vorwärts für die Realisierung des 2. Bauabschnitts

Abt Beda Maria Sonnenberg dankte Bundestagsabgeordneten Alois Karl (v.r.), der ihn persönlich über die Freigabe von 800.000 Euro unterrichtet, für dessen stetigen Einsatz sehr herzlich. Der Abt ist zuversichtlich, dass damit ein wichtiger Baustein für die Finanzierung des 2. Bauabschnitts der Klostersanierung gesetzt wurde.

Plankstetten. Bundestagsabgeordneter Alois Karl ließ es sich nicht nehmen, Abt Beda Maria Sonnenberg über den jüngsten Beschluss des Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages über das Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes persönlich zu informieren. „Wir haben für 2015 insgesamt 29 Millionen Euro für das Denkmalschutzsonderprogramm des Deutschen Bundestages bereitgestellt. Vor kurzem haben wir im Haushaltsausschuss entschieden, welche konkreten Projekte im Rahmen der 2. Tranche auf Bundesmittel hoffen können. Die 2. Tranche hat einen Umfang von insgesamt 20,84 Millionen. Hierfür lagen 292 Bewerbungen mit einem Gesamtvolumen von 49,9 Millionen Euro vor. 124 Bewerbungen konnten wir berücksichtigen. Dabei freut es mich besonders, dass wir mit 800.000 Euro den höchsten Förderbetrag für das Kloster Plankstetten freigeben konnten. Ich hatte mich im Vorfeld mit großem Nachdruck für dieses Projekt eingebracht“, berichte das Mitglied des Haushaltsausschusses Alois Karl. Abt Beda Maria Sonnenberg dankte sehr herzlich seinen Wahlkreisabgeordneten Alois Karl für dessen stetigen Einsatz und zeigte sich zuversichtlich, dass mit dieser Förderzusage die Abtei der Realisierung des 2. Bauabschnitts von 18,4 Millionen eine ganz bedeutsamer Baustein gesetzt worden sei.

„Diese erneuten Fördermittel konnten wir auch deshalb freigeben, weil wir seit 2008 insgesamt 187 Millionen Euro für insgesamt 6 Denkmalschutzsonderprogramme des Deutschen Bundestages bereitgestellt haben. Und es hat sich für die Berücksichtigung von Plankstetten als goldrichtig erwiesen, dass auf mein Betreiben hin im Rahmen des 1. Bauabschnitts der Klostersanierung festgestellt wurde, dass die Benediktinerabtei ein Denkmal von nationalem Rang darstellt. Grundsätzlich fällt Kultur und dessen Förderung in Länderhoheit. Deshalb muss eine übergeordnete Bedeutung eines Projektes festgestellt werden, damit der Bund überhaupt direkt fördern darf“, erläuterte Alois Karl. „Zusammen mit der neuerlichen Förderzusage von 800.000 Euro hat damit der Bund für die Sanierung des Klosters Plankstetten mittlerweile rund drei Millionen Euro bereitgestellt. Dieser Erfolg war nur möglich durch die gute gemeinschaftliche Arbeit aller mit der Klostersanierung Beteiligten.“

Abt Beda Maria Sonnenberg nutzte die Gelegenheit, MdB Alois Karl zunächst über den aktuellen Stand der Klostersanierung zu informieren. Der 1. Bauabschnitt sei abgeschlossen. Die dabei geschaffenen Gästezimmer würden sehr gut angenommen. Dabei schätzten die Gäste das besondere Flair der historischen Räumlichkeiten. Zudem werde ihm immer wieder berichtet, dass die räumliche Nähe zur klösterlichen Gemeinschaft die Attraktivität des Klosteraufenthalts noch zusätzlich steigere. Bei den Tagesbesuchern betrage die durchschnittliche Verweildauer im Kloster einen halben Tag. Das Kloster habe daher selbst großes Interesse, dass auch in der Region zusätzliche weitere gute touristische Angebote erhalten und ausgebaut würden. „Wenn es auf diese Weise gelingt, viele Gäste in die Region zu holen, dann profitieren wir alle davon. Dabei wissen wir, wie wichtig es ist, dass im gesamten Klosterbereich ein attraktives Umfeld geschaffen wird. Deshalb wollen wir in mit dem 2. Bauabschnitt weitere Gästezimmer schaffen, die Klosterschänke deutlich attraktiver gestalten und zugleich die Technik auch nach ökologischen Gesichtspunkten modernisieren“ berichtete Abt Beda Maria. Auch der zweigruppige Kindergarten soll neu gestaltet werden. Dabei sei dessen Fortführung auch während einer circa drei bis vierjährigen Bauphase gesichert. Zudem werde die Verwaltung im Neubau mit untergebracht werden.

Aktuell gehe es darum über die verschiedenen Zuschussgeber und Sponsoren die Finanzierung des 2. Bauabschnitt von 18,4 Millionen Euro zu gewährleisten, damit möglichst noch im Jahr 2016 mit den Baumaßnahmen begonnen werden könne. „Wir sind in diesem Zusammenhang sehr dankbar, dass mit dieser Förderzusage von 800.000 Euro ein wichtiger Baustein für die Finanzierung gesetzt wurde. Wir benötigen aber noch weitere Mittel. Hier wissen wir, dass uns MdB Alois Karl, Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Ludwig Eisenreich, der Bezirk Oberpfalz und Bischof Gregor Maria Hanke aktiv unterstützen. Es ist schön zu sehen, dass alle die in der Politik Verantwortung tragen, den spürbaren Willen zeigen diese Sanierung weiter voran zu bringen. Darüber freuen wir uns außerordentlich! Zugleich suchen wir noch nach weiteren Unterstützern und laden daher mögliche Sponsoren dazu ein, sich bei uns zu melden, damit wir dann im Dialog mit ihnen beraten können, wie sie an dieser bedeutsamen Maßnahme mitwirken können.“

Die Besonderheit des Klosters sei neben seiner großen bauhistorischen Bedeutung, dass hier Gäste, Eltern und klösterliche Gemeinschaft in einen Austausch kommen. Ziel sei ein Kloster Plankstetten, das ein lebendiges Denkmal und nicht „nur“ ein Museum sei. Dazu wolle man Oasenorte des Rückzugs und der Erneuerung schaffen, sowie bewusst auch über die Kooperation mit der Stadt Berching beim Kindergarten die Menschen in der Region mit einbeziehen. Gerade diese Begegnungen gelte es zu stärken.

„Ich sehe uns als Gesellschaft in einer historischen Verantwortung. Früher ist es trotz wenig Reichtum gelungen, in unserer Heimat so bedeutsame Bauwerke wie das Kloster Plankstetten schaffen und zu geistigen Kristallisationspunkten zu machen. In unserer heute vergleichsweise reichen Zeit ist es unsere historische Aufgabe, dieses Erbe zu erhalten und für die Zukunft zu rüsten“, betonte Bundestagsabgeordneter Alois Karl, warum er sich seit vielen Jahren mit so großem Nachdruck für Plankstetten engagiert.

Abt Beda Maria berichtete zu den nächsten Schritten, dass die Stadt Berching Mittel der Städtebauförderung für die Klostersanierung beantragt habe. Zudem werde man mit Land, Bezirk, Diözese, dem Landesamt für Denkmalschutz und der Diözese die nächsten Schritte für ein solides Finanzierungskonzept beraten. Denn aus dem ersten Bauabschnitt wisse man, dass man viele Bausteine für ein tragfähiges Finanzkonzept brauche.