Seit fast 10 Jahren darf ich als zuständiger Wahlkreisabgeordneter beobachten, wie die Stadt Hirschau aus der Städtebauförderung des Bundes sichtbaren Nutzen zieht. Aus dem Stadtumbauprogramm hat die Stadt seit 2007 knapp 6,4 Millionen Euro erhalten, die nach Schätzungen von Bürgermeister Hermann FalkInvestitionen gewerblicher und privater Natur in rund siebenfacher Höhe ausgelöst haben. Rund ums Rathaus im Zentrum der Altstadt mit dem prächtigen Sitzungssaal im Dachgeschoss ist das augenfällig zu erkennen.
Das Augenmerk der Stadtspitze richtet sich jetzt auf den Bereich an der südöstlichen Ecke des Zentrums, wo Edeka einen 1.600 Quadratmeter großen Neubau plant und sich auch die Drogeriekette Rossmann auf 750 Quadratmetern ansiedeln will. Dies ist eine deutliche Aufwertung für das Zentrum Hirschaus. Der Umgriff soll aus Mitteln des Stadtumbauprogramm des Bundes parkähnlich umgestaltet werden. Bürgermeister Hermann Falk erläuterte mir, dass so eine direkte Verbindung zum Freizeitareal am Fuße des Monte Kaolino hergestellt, der Mühlbach renaturiert und eine Verknüpfung zur historischen Kulisse der Schlossbrauerei geschaffen werden könne. Für die weiteren Maßnahmen erwartet Bürgermeister Falk im Herbst eine Förderzusage von 500.000 bis 700.000 Euro. Diese Mittel stammen teils aus dem Bundeshauhalt, teils aus dem Haushalt des Freistaats Bayern.
Mir gefällt, dass Hirschau nicht versucht, die Supermarkt-Filialen auf die „grüne Wiese“ zu verbannen, sondern sie an den Kern der Altstadt heran zu ziehen. Es ist im Interesse des Einzelhandels in der Innenstadt, wenn es der Kunde auch zu Fuß nicht weit hat, zumal in Hirschau im Zentrum reichlich Parkplätze zur Verfügung stehen. So habe ich das auch schon als Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt gesehen und für meine Heimatstadt voran getrieben.
Bei dem Besuch im Hirschauer Rathaus waren sich MdL Dr. Harald Schwartz und ich mit Bürgermeister Hermann Falk einig, dass der Begriff Städtebauförderungsprogramm zum Glück für das flache Land fast etwas irreführend ist. Denn dort können sich durchaus auch Märkte undGemeinden Fördermittel sichern. Von 1971 bis 2010 wurden vom Bund mehr als 7.200 Städte und Gemeinden mit über 17 Milliarden Euro gefördert. Das hat Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 120 Milliarden Euro ausgelöst. Allein nach Bayern sind seit 1971 (bis 2014) über vier Milliarden Euro an Städtebaufördermitteln geflossen. Davon haben im Freistaat etwa 1.000 größere und kleinere Städte, Märkte und Gemeinden profitiert. Vom Stadtumbauprogramm, das Hirschau angezapft hat, haben in meinem Wahlkreis auch Amberg, Schnaittenbach und Sulzbach-Rosenberg als so genannte Programm-Kommunen beträchtliche Mittel erhalten.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin und allen guten Wünschen verbleibe ich
Ihr
Alois K a r l
Bundestagsabgeordneter
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