Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Berlin-Ticker MdB Alois Karl, Nr. 309 vom 29.07.2016

Alois Karl: Bei der Milch müssen Angebot und Nachfrage wieder besser in Einklang kommen

Die Milch macht´s, dass die Deininger, darunter viele Land­wirte, sehr neugierig darauf wa­ren, was ihnen der Bundesmini­ster für Landwirtschaft und Ernährung, Dr. Christian Schmidt, zu diesem Thema zu sagen hatte. Der boden­ständige Mittelfranke aus Berlin war auf meine Einladung zum Frühschoppen auf der Willibalds-Kirchweih gekom­men.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Alois Scherer konnte ich in meinem Grußwort auf die Haushaltsansätze des Bundes zu gunsten der heimischen Landwirtschaft verweisen – immerhin 3,8 Mil­liarden Euro!

Nach dem Grußwort von BBV-Kreisobmann Martin Schmid stellte Minister Christian Schmidt die Sicht der CSU zur Flüchtlingspolitik dar: „Hilfe für die, die unsere Hilfe brauchen, ohne die ansässige Bevölkerung zu überfordern.“Wie ich, wirbt auch Christian Schmidt dafür, die Fluchtursachen dort zu bekämpfen, wo sie entstehen.

Christian Schmidt fand, wie erwartet, auch klare Worte zu dem Thema, das den Bauern bei uns besonders auf den Nägeln brennt: die ruinösen Preise für Milch und Schweinefleisch. Ein schwieriges Feld sei das, erklärte der Minister, und es gebe keine einfachen Antworten. Er führe derzeit zahlreiche unerfreuliche Gespräche mit den Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und ebenso unerquickliche mit den Molkereien.

Der Minister ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass für ihn und die CSU die Landwirtschaft ein wichtiger Teil der Ökonomie der Bundesrepublik ist. „Das ist keine Liebhaberei und kein Naturkundemuseum, sondern ein Beitrag dazu, Milliarden von Menschen zu ernähren.“

Den genossenschaftlichen Molkereien warf er zu wenige innovative Ansätze vor. Vereinzelt hätten es schon Betriebe geschafft, eine Marke zu kreieren und sich auch mit deutlich höheren Preisen auf dem Markt durchzusetzen. Leider geschehe dies aber noch zu wenig. Es müsse künftig noch mehr darum gehen, die hochwertigen deutschen Produkte so im Markt zu positionieren, dass der Verbraucher im In- und Ausland bereit sei, dafür auskömmliche Preise zu zahlen. Es gehe also nicht nur um finanzielle Hilfen durch den Bund und die EU, sondern vor allem um Ideen für neue Produkte und erfolgreiche Vermarktungstrategien.

Freilich würden Bauern, die knapp davor stehen, ihren Betrieb dicht machen zu müssen, fragen, ob und wie ihnen sofort geholfen werden könne. Der Bund stelle dafür erhebliche Mittel bereit. Sein Gespür, dass sich auch in Brüssel etwas tun würde, trog ihn nicht. 58 Millionen Euro machte die EU zwischenzeitlich für deutsche Milchbauern locker. Im Gegenzug wird Mengendisziplin verlangt.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin und allen guten Wünschen verbleibe ich
Ihr

 

 



Alois K a r l
Bundestagsabgeordneter

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