Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Berlin-Ticker MdB Alois Karl, Nr. 287 vom 04.03.2016

Alois Karl beteiligt sich am Tag der Ausbildung mit dem Besuch einer innovativen Bäckerei

Ich hatte mich ganz bewusst für einen Handwerksbetrieb entschieden, als ich zum Bayerischen Tag der Ausbildung im Rahmen der „Allianz für starke Berufsbildung in Bayern“ die Bäckerei Plank in Mühlhausen besuchte. Denn das Handwerk ist das Rückgrat der heimischen Wirtschaft und es verdient hohe Anerkennung, weil gerade die mittelständischen Betriebe viele junge Leute in einen guten Beruf führen.

Zu Beginn meiner Abgeordnetentätigkeit im Jahr 2005 war die Lehrstellensuche nicht einfach. Das hat sich bei uns inzwischen gründlich geändert. Zehn Schulabgängern ohne Lehrvertrag standen im Bereich des Arbeitsamtes Regensburg im September 2015 über 900 unbesetzte Lehrstellen gegenüber. Das ist ein Verhältnis von 1 zu 90. Ein Lehrstellensuchender kann unter 90 Angeboten auswählen. Diese Auswahl ist so hoch wie nie!

Jakob Plank, der zusammen mit seinem Vater Hermann die GmbH mit derzeit 250 Arbeitsplätzen und 28 Verkaufsstellen in einem Umkreis von 30 Kilometern führt, bedauert, dass das Bäckerhandwerk immer noch den Ruf habe „früh aufstehen, hart arbeiten“. Daran sei auch das allgemeine Gejammere in der Branche schuld. Dabei habe sich das Berufsbild ziemlich gewandelt. Bei Plank wird in zwei Schichten gearbeitet, die eine beginnt um 20 Uhr, die andere um 5 Uhr. Es gibt also die Auswahl für Eulen und Lerchen.

Auch die moderne, hoch technisierte Art zu produzieren hat die Arbeit nicht nur leichter sondern auch zeitlich freundlicher werden lassen. Früher wurde der Teig hergestellt, zum Gären gebracht und dann gebacken. Das war dann ein durchgehender Arbeitsgang. Heute darf der Teig nach der Herstellung kühl ruhen, gebacken wird, wenn das Produkt gebraucht wird.

70 Mitarbeiter sind in der der Herstellung in Mühlhausen beschäftigt. Damit auch die übrigen in den Verkaufsstellen den Geist des Unternehmens fühlen, wie ihn sich Jakob Plank wünscht, wurde die „Plank Akademie“ gegründet, in der die Mitarbeiter regelmäßig geschult werden, um der Kundschaft vermitteln zu können, dass ihr Arbeitgeber nicht irgendeine x-beliebige Bäckerei ist. Ich habe den fünf Lehrlingen gesagt: „Ihr backt und verkauft nicht nur Brezen, sondern Lebensqualität“.

Alois Karl berichtet über Umsetzung Kreuther Beschluss: Meister-BAföG weiter verbessert

Wie ich erst unlängst bei meinem Besuch in der Bäckerei Plank in Mühlhausen (s.o.) betont habe, ist der Wert der Handwerkerschaft für unsere Wirtschaft aber vor allem die Ausbildung junger Leute nicht hoch genug einzuschätzen. Deshalb begrüße ich es sehr, dass wir Bundestagsabgeordneten nun den Entwurf des Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes, kurz Meister-BaföG beraten und die Nivellierung einstimmig beschlossen haben.

Wir von der CSU Landesgruppe haben genau das auf unserer Klausurtagung im vergangenen Jahr in Wildbad Kreuth gefordert und entschieden. Nach der von uns bereits in dieser Legislaturperiode beschlossenen BAföG-Reform setzen wir uns mit diesem Gesetz für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in Deutschland ein. Mit weit über 200 Millionen Euro jährlich unterstützt der Bund die berufliche Aufstiegsfortbildung. Davon profitieren 170.000 Menschen Jahr für Jahr. Wir haben das Gesetz im parlamentarischen Verfahren noch deutlich verbessert. Wir gestalten das Meister-BAföG u. a. familienfreundlicher und belohnen die Besten mit einem Rabatt von 40 Prozent. Bisher betrug der Rabatt 25 Prozent und das Bundeskabinett hatte 30 Prozent vorgeschlagen. Leistung muss sich lohnen. Wir machen Politik für die Besten in unserem Land! Wir machen Politik für unsere Leistungsträger. Zugleich sorgen wir so für eine Gleichstellung von Schüler-/Studenten-BAföG mit dem Meister-BAföG.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin und allen guten Wünschen verbleibe ich
Ihr

 

 



Alois K a r l
Bundestagsabgeordneter

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