Alois Karl Bundestagsabgeordneter a.D für Amberg-Sulzbach-Neumarkt


Berlin-Ticker MdB Alois Karl, Nr. 195 vom 15.03.2013

Werbung und Information zum Thema Organspende wirkt – und hilft

Die im November 2012 in Kraft getretene neue Regelung zur Organspende zeigt erste Erfolge. Seit kurzem werden die Versicherten von ihren Krankenkassen angeschrieben und zur Abgabe einer Erklärung über ihre Organspende-Bereitschaft aufgefordert. Durch diese Entscheidungslösung kann jeder Versicherte freiwillig dokumentieren, ob er nach seinem Tod Organe spenden möchte oder nicht.

Derzeit warten 12.000 Menschen in Deutschland auf ein Spender-Organ. 8000 von ihnen benötigen eine neue Niere. Durchschnittlich fünf bis sechs Jahre müssen sie warten – doch viele halten nicht so lange durch: Jeden Tag sterben durchschnittlich drei Personen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten haben. Das ist erschütternd, und deshalb wollen wir etwas ändern.

Die Techniker Krankenkasse hatte als erste große Krankenkasse Informationsmaterial an ihre Ver-sicherten verschickt. Wie die Kasse nun mitteilte, haben 31 Prozent der TK-Versicherten einen Spender-ausweis. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Bundesschnitt. Die Versicherten anzuschreiben, ist also ein Erfolg. Darüber hinaus geben künftig die Behörden bei der Ausgabe von amtlichen Ausweisen – zum Beispiel Reisepass oder Führerschein – Informationen zur Organspende mit heraus. Die Entscheidung der Versicherten zur Organspende soll auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden.

Ärzte berichten, dass Menschen ihre Meinung zur Organspende ändern, wenn sie selbst oder ein Familienmitglied ein Organ brauchen. Wir wollen mit verstärkter Information erreichen, dass sich jeder ganz bewusst und in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzt. Mir geht es darum, dass bestehende Zweifel und Unsicherheiten unter möglichen Spendern beseitigt werden, um sie somit von der Notwendigkeit zur Organspende zu überzeugen.

Krebsregister beschlossen: Früherkennung und Behandlung werden optimiert

Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit mehr als 218.000 Todesfällen pro Jahr die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Dank erheblicher Fortschritte bei Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge haben sich die Überlebens-Chancen krebskranker Menschen in den letzten Jahrzehnten bereits erheblich verbessert. Die christlich-liberale Koalition hat nun das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz beschlossen. Damit schaffen wir Voraussetzungen, um die beste Therapie für die an Krebs erkrankten Personen flächendeckend sicherzustellen. Bundesweit einheitlich geführte klinische Krebsregister werden Erkenntnisse zu Diagnose, Behandlung, Heilungsprozessen oder zu Rückfällen liefern. So wird die erfolgreichste Krebsbehandlung mit den höchsten Heilungs- und Überlebenschancen sichtbar und kommt den Patienten zugute.

Die Ursachen für Krebs sind vielfältig. So spielen eine mögliche erbliche Vorbelastung, der Lebenswandel oder das höhere Risiko eines fortgeschrittenen Alters maßgeblich eine Rolle. Durch frühzeitiges Erkennen einer Erkrankung können Leid gemindert und die Heilungs-Chancen verbessert werden. Auch die bestehenden Angebote zur Krebsfrüherkennung werden weiterentwickelt. Künftig sollen die Krankenkassen ihre Versicherten regelmäßig anschreiben und (vor allem) zur Brustkrebs-, Darmkrebs- sowie Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung einladen. Ich möchte an alle appellieren: Gehen Sie zur Vorsorge-Untersuchung. Sie kann Ihr Leben retten!


Mit freundlichen Grüßen aus Berlin

Ihr

Alois K a r l
Bundestagsabgeordneter

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